Facebook Ads Manager vs. Google Analytics UTM – welchen Daten kannst Du vertrauen?

von | 27.10.2021 | Allgemein

Die einen sagen so, die anderen so. Einige legen ihre Hand ins Feuer für das Google Reporting, andere für das des Facebook Ads Managers. Doch welches solltest Du denn nun verwenden? In welcher Kombination? Und vor allem: Welches eignet sich für Entscheidungen über eine Skalierung (oder Nicht-Skalierung)? 

Hierzu stellen die Kolleg*innen von Foxwell drei Varianten auf. Diese werden mit folgenden Hintergrundinformationen ausgestattet: 

  • 30$ Average Order Value (AOV) 
  • 66% einer Umfrage nach dem Kauf sagen, dass die Käufer*innen von FB oder IG kamen
  • Google UTM-Berichterstattung ist auf den letzten Klick eingestellt

Variante 1:

Eine Anzeigenkampagne hat den besseren CPA und ROAS im Facebook Ads Manager mit einem Attributionsfenster von 7DC/1DV. In Google Analytics werden der gleichen Kampagne allerdings fast 30 Käufe weniger zugeschrieben.

Woran hat es gelegen? Eventuell daran, dass die „zusätzlichen“ 30 Käufe nach dem 1-Tages-Klick/1-Tages-View (aber vor dem 7-Tages-Klick/1-Tages-View) stattfinden und somit in Facebook, aber nicht in Google gemeldet werden? Wem vertraust Du also, Google oder Facebook?

Wir sagen: Teste 1DC/1DV in Deiner Facebook Kampagne und schau, wie sie abschneidet. Zusätzlich könntest Du auch Google Data Studio überprüfen, um festzustellen, wie viele Conversions View-Through sind. 

Variante 2:

Eine andere interessenbasierte Kampagne (ebenfalls 7DC/1DV) meldet in der Facebook-Berichterstattung 24 Käufe zu einem schlechten CPA. In Google Analytics weist die Kampagne jedoch 46 zugewiesene Käufe auf, was einen hervorragenden CPA ergibt – besonders wenn Du beide vergleichst. Bekommt Google Dein Vertrauen, einfach weil’s besser aussieht? 😉 

Wir sagen: Im Allgemeinen kannst Du Google Analytics hier glauben – außer Du arbeitest kaum mit dem Ausschluss von Zielgruppen. Denn dann könnte es sich um eine Retargeting-Zielgruppe in der Anzeigengruppe handeln.

Es ist also möglich, dass ein anderes Ad Set die ganze Arbeit leistet, aber das vorliegende wird an eine Gruppe von Personen ausgespielt, die vielleicht schon einmal eine Anzeige gesehen haben. Google Analytics zeigt demnach den letzten Non-Direct Click an – Facebook wiederum sagt was anderes, da eine andere Anzeige den ersten Klick erhält.

Variante 3:

Eine breit angelegte 1DC/1DV-Prospecting-Kampagne bekommt von Facebook 20 Käufe zugewiesen. Google Analytics behauptet, dass es 36 sind. Achtung: Google Analytics wertet den Last-Day Click aus. Was stimmt?

Wir sagen: Hier ist es sehr wahrscheinlich, dass die Conversions durch einen zweiten oder dritten Facebook-Kontakt zustande kommen und es sich somit nicht um reines Prospecting handelt.

 

Generell betrachtet: 

Wenn Dein Reporting entweder bei Facebook oder Google gut aussieht, lass es einfach laufen. Wenn es bei beiden schlecht aussieht, schalte sie ab. Zudem solltest Du – bezogen auf die Ausgangssituation – unbedingt checken, ob und wie die Frage „Wie haben Sie von uns erfahren“ in Deiner Umfrage formuliert ist. Dann hast Du hier einen weiteren wichtigen Anhaltspunkt, woher die Menschen kommen. 

Außerdem solltest Du Deine Google Analytics Attributions-Einstellungen checken und die Google Analytics-Conversions mit Erstklick-Attribution sowie mit den letzten nicht-direkten Konversionen vergleichen. Schau Dir an, wie die UTM Parameter für den First-Click, den Last-Click und den Last-Non Direct-Click aussehen.

Wenn Du noch Fragen haben solltest, melde Dich gerne bei uns. 

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