User Generated Content (UGC) kann durch nahbaren Content einen Mehrwert für Deine Zielgruppen schaffen. Doch wie erreichst Du passende Creator:innen für Deine Produkte oder Dienstleistungen? Was gibt es bei der Beauftragung der Creator:innen zu beachten und wie sollten die Videos konzipiert sein? Alexander hat sich zusammen mit Benita Ilgenstein von der UGC-Plattform Speekly genau über diese Thematik unterhalten. Du willst mehr erfahren? Kein Problem – einfach weiterlesen! 😎
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Was ist UGC überhaupt und wofür ist es gut?
UGC ist Content, der von Menschen wie Dir und mir, meist in Form von Videos, erstellt wird. Kein Schnickschnack und keine professionelle Studio-Produktion – bei UGC geht es um nahbaren Content, der oftmals von Creator:innen erstellt wird. Die Creator:innen treten dabei lediglich als Anwender:innen vor die Kamera und haben kein Interesse daran, sich selbst als Marke zu präsentieren.
UGC wird nicht wie beim Influencer-Marketing auf dem Kanal der Ersteller:innen gepostet, sondern direkt von der Marke ausgespielt. Dabei profitieren die Marken von der authentischen und ehrlich, unperfekten Art des UGC.
Was gilt es zu beachten, wenn Du das Thema UGC angehen möchtest?
Zuerst: Was ist das Ziel, welches Du mit UGC verfolgen willst?
Dir sollte bewusst sein, dass UGC nicht als Selbstläufer zu verstehen ist, sondern eine klare Zielausrichtung erfordert. Missachtest Du das Ausarbeiten einer konkreten Zielsetzung, fällt die anschließende Einschätzung der Zielerreichung deutlich schwerer. Logisch, oder?
Sei Dir also darüber im Klaren, wofür Du UGC überhaupt einsetzen möchtest. Sollen die Leute lediglich auf Dich aufmerksam werden oder liegen Deine Ziele bereits weiter unten im Funnel? Mache Dir frühzeitig Gedanken dazu!
Wie finde ich die passenden Creator:innen für mein Vorhaben?
Ist das Ziel definiert, geht es in einem nächsten Schritt darum, die passende Person für die Content-Erstellung zu finden. Ein wichtiger Schritt, da die Creator:innen (wenn auch nur für kurze Zeit) als Markenbotschafter auftreten. Prinzipiell kann man sagen, dass jede Person Content für UGC erstellen kann. Vielleicht bist ja sogar Du der/die geborener/-e Creator:in. Zu beachten ist dennoch, dass die Erstellung von Content zeitintensiv ist und nicht jeder Mensch für einen Auftritt vor der Kamera geboren ist.
Entscheidend ist, dass sich die Person vor der Kamera wohlfühlt und die Zielgruppen angemessen repräsentiert werden (auch visuell). Wenn Du Dich also selbst auf die Suche nach passenden Creator:innen begibst, stelle sicher, dass Du diese Person schon einmal in Form eines Videos gesehen bzw. sprechen gehört hast!
Plattformen wie Speekly erleichtern die Suche nach passenden Creator:innen. Dort kannst Du Aufträge veröffentlichen und die Creator:innen können sich dann per Bewerbungsvideo bei Dir melden. Hast Du Dich für eine Person entschieden, muss diese unmissverständlich zu Verstehen bekommen, was Du von ihr möchtest. Ein prägnantes Briefing ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Dieses muss kein mehrseitiges Dokument sein, denn Vergleichsbilder oder -videos vom erwarteten Endergebnis sind häufig zielführender. Wie Du das Briefing letztlich gestaltest, ist Dir überlassen. Habe aber im Hinterkopf, dass Du Dich so klar ausdrückst, dass Deine Marke wie gewünscht präsentiert wird.
Was muss bei der Erstellung der Videos zusätzlich beachtet werden?
Aus der Marketingwelt ist Dir bereits bewusst: Ist Dein Content langweilig und bietet keinen Mehrwert, wird sich niemand für Dich interessieren. Warum sollte es bei UGC anders sein? Überzeuge Deine Zuschauer:innen bereits innerhalb der ersten Sekunden, um Interesse zu wecken. Beachte auch, dass unterschiedliche Zielgruppen unterschiedliche Videolängen bevorzugen. Während ältere Menschen tendenziell längere Aufmerksamkeitsspannen haben, verdrehen 20-jährige Zuschauer:innen vielleicht schon früher die Augen und swipen zum nächsten Beitrag.
Zudem ist eine prägnante und eindeutige Vermittlung des Gesagten essenziell. Redest Du zu lange um den heißen Brei, verlieren die Zuschauer:innen das Interesse.
Ebenfalls von Vorteil ist, wenn Du mehrere Videos gegeneinander testen kannst. Wenn es Dein Budget also ermöglicht, solltest Du Dich nicht nur auf ein Video konzentrieren.
“Je weniger ich ausprobiere, desto weniger weiß ich, wenn es nicht funktioniert, woran es gelegen hat.”
Neben diesen Aspekten hat Benita 3 goldene Regeln genannt, die Dir bei der Erstellung von UGC-Videos helfen werden.
Nr. 1: Baue in den ersten 3 Sekunden einen Schnitt oder etwas Aufregendes ein.
Nr. 2: Baue einen Call-To-Action ans Ende des Videos.
Nr. 3: Mache so viel wie möglich aus dem vorhandenen Content und teste viel!
Woran erkenne ich, ob mein UGC funktioniert?
Die Auswertung der Zielerreichung richtet sich nach Deinem initial festgelegten Ziel. Hast Du im Vorfeld Klarheit darüber geschaffen, was Dein eigentliches Ziel ist, fällt Dir dieser Schritt selbstverständlich deutlich leichter. Du solltest Dir also bereits vor dem Briefing Gedanken dazu machen, welche Metriken für Dich besonders relevant sind.
Der Vergleich von unterschiedlich zusammengestellten Videos kann sehr aufschlussreich sein. Dabei kann sich auch offenbaren, welche Komponenten Deines Videos positiv oder negativ auffallen. Ist der Call-To-Action vielleicht nicht gut gewählt oder sollte lieber eine größere Schrift verwendet werden? Vergleiche möglichst viel und finde Potenziale zur Optimierung.
Wie hoch ist ein Invest, wenn man sich für UGC entscheidet?
Grundsätzlich ist die Spanne riesig, wenn es um UGC geht. Auf Plattformen wie Speekly geht es preislich bei etwa 80 Euro los und endet bei ca. 180 Euro. Möchtest Du den umfassenderen Service einer Agentur wahrnehmen, sodass Du Dich komplett zurücklehnen kannst, musst Du deutlich mehr Geld in die Hand nehmen. Alternativ kannst Du natürlich probieren, ob die eigene UGC-Produktion für Dich und Dein Unternehmen Sinn ergibt.
Das Wichtigste in Kürze 🤓
Möchtest Du mit UGC starten, solltest Du das Ganze nicht planlos angehen. Mache Dir ausreichend Gedanken darüber, WAS und WEN Du erreichen möchtest, und WER letztlich als möglicher/-e Creator:in in Frage kommt. Dieser/-e Creator:in sollte durch das Briefing genau wissen, wie Deine Marke oder Dein Produkt präsentiert werden soll. Falls es Dein Budget zulässt, empfiehlt sich das Austesten mehrerer Videos, um valide Auswertungen und valides Testing durchführen zu können.
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Interessiert Dich das Thema und Du möchtest noch mehr in die Tiefe gehen? Höre Dir gerne die verlinkte Podcast-Folge dazu an! Viel Spaß dabei!