Bye bye Facebook-Recruiting-Anzeigen? Jobanzeigen fallen ab sofort unter die spezielle Anzeigenkategorie

von | 20.12.2021 | News

Du schaltest Tag ein, Tag aus Facebook-Recruiting-Anzeigen und plötzlich werden sie abgelehnt? Ging uns und unseren Kunden teilweise ebenso. Das liegt an der speziellen Anzeigenkategorie “Beschäftigung”, unter die Jobangebote von nun an fallen. Das hat einige Konsequenzen für Dein Targeting. Finde hier heraus, wie Du vorgehen musst. 

Facebook-Recruiting-Anzeigen fallen in anderen Ländern schon länger in die spezielle Anzeigenkategorie. Im DACH Raum sehen wir die abgelehnten Anzeigen erst seit kurzer Zeit. Warum, fragst Du Dich nun, werden sie abgelehnt? Sie verstoßen gegen die Richtlinien von Facebook, da sie diskriminierend genutzt werden können. Klar, das wollen wir nicht. Aber das spezielle Targeting ergibt bei speziellen Jobs schon sehr viel Sinn. 

 

So definiert Facebook übrigens die Thematik:

Jobangebote: Anzeigen, die Jobangebote bewerben oder direkte Links zu Jobangeboten beinhalten, u. a. Voll- und Teilzeitbeschäftigungen, Praktika und Weiterbildungs- bzw. Zertifizierungsprogramme. Zu den Anzeigen in dieser Kategorie gehören unabhängig von konkreten Jobangeboten auch solche, die Jobmessen, Aggregationsdienste oder von Unternehmen angebotene Vergünstigungen bewerben.

Bei dieser Art von Werbeanzeigen sind für Werbetreibende bestimmte Targeting-Optionen nicht oder nur noch eingeschränkt verfügbar. Du kannst also nicht mehr einstellen, welche Altersspanne oder welches Geschlecht die Zielgruppe hat oder in welchen Postleitzahlen sie wohnen. 

Auch Targeting-Ausschlüsse sind nicht mehr möglich, ebenso wie das Zurückgreifen auf gespeicherte Zielgruppen und die Auswahl einer Zielgruppe über den Standort mit einem bestimmten Radius. Dynamic Ads unterliegen den gleichen Einschränkungen.

Laut Facebook sind auch Lookalike Audiences nicht mehr anwendbar für diese Cases. Das sehen wir aktuell (noch) nicht. 

Die Plattform gibt an, dass sich sogenannte Special Ad Audiences erstellen lassen, “um Personen zu erreichen, die an deiner Werbeanzeige interessiert sein könnten”. Zumindest etwas? Diese Zielgruppen basieren wohl auf Ähnlichkeiten bezüglich des Onlineverhaltens und -aktivitäten. Demnach kann man sie mit Lookalike Audiences vergleichen. Diese Special Ad Audiences kannst Du auf Anzeigengruppenebene oder im Zielgruppen-Manager anlegen. 

Keine Überraschung, aber Facebook empfiehlt an dieser Stelle erneut, die Zielgruppen zu erweitern, statt sie einzuschränken. So werde niemand diskriminiert. Löblich. Aber für die gezielte Ansprache von Menschen mit Masterabschluss, im Alter von 25-35, aus dem Raum Köln, mit dem Interesse an Performance Marketing natürlich nicht so ideal 😉 

Wir beobachten, wie sich die Facebook-Recruiting-Anzeigen entwickeln, wie sie performen und wen wir erreichen. Dann geben wir Dir Updates. Auch keine Überraschung: Wir vertrauen dem Algorithmus. Wir werden also sehen, ob trotzdem die richtigen Menschen unsere Anzeigen sehen werden.

 

Ende für Facebook Jobs

Abgesehen von den beobachteten Änderungen im Paid Bereich, wurde angekündigt, dass der Facebook Jobs Bereich (außerhalb der USA und Kanada) wegfallen wird.

Bestehende „Jobs“ Gruppen werden in Zukunft (22.02.2022) auf „Allgemein“ gestellt, Jobanzeigen können nicht mehr über die Partnerintegration mit der Facebook Jobs API kostenfrei veröffentlicht werden und „Jobs auf Facebook“ wird weder in der Lite-App, noch auf der mobilen Facebook-Website oder im Browser verfügbar sein. Das gilt sowohl für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen.

Demnach wird die Bewerbung von Jobanzeigen noch relevanter – besonders da die Funktion „Jobs“ bisher beachtliche Ergebnisse im Recruiting geliefert hat.

 

Mehr von uns zum Thema: Social Media Recruiting

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