Sie brechen bewusst mit den Erwartungen, ignorieren gewohnte Designregeln und stellen etablierte Markenästhetik infrage. Kein perfekter Look, keine Hochglanzoptik – und genau darin liegt ihre Stärke.
Denn was auf den ersten Blick roh und zufällig erscheint, folgt oft einer klaren Strategie: Auffallen inmitten des digitalen Lärms, durchbrechen statt durchgleiten, Relevanz vor Reinheit.
Sie widersprechen jedem Styleguide – und performen dennoch, oder gerade deshalb, besser als viele makellos produzierte Kampagnen.
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Aufmerksamkeit schlägt Ästhetik – zumindest kurzfristig
Schluss mit schimmernden Farbverläufen. Vergiss dein perfektes CI! Was zählt, ist Wirkung. Ugly Ads durchbrechen das gewohnte Scroll-Muster. Sie schreien dich an, wackeln, flackern, wirken zufällig. Genau das zieht uns rein.
Du denkst, sowas funktioniert nicht? Dann erklär mal den Erfolg von Temu. Deren Ads? Ein Albtraum für Designer. Aber: Sie liefern. Sie verkaufen. Und sie sind sofort wiederzuerkennen. Ugly gewinnt – zumindest im Performance-Kampf.
Markenaufbau braucht mehr als Klickzahlen
Aber jetzt wird’s unbequem. Willst du morgen noch da sein? Dann reicht “auffallen um jeden Preis” nicht. Du brauchst Wiedererkennung. Du brauchst Vertrauen. Und das baust du nicht mit jedem x-beliebigen Selfie auf.
Wenn du kein Dropshipper bist, sondern echte Marke sein willst, dann zieh dich bitte auch so an! Nicht jede Zielgruppe verzeiht visuelles Chaos. Und nicht jede Branche kann sich das leisten. Punkt.
Es gibt nicht nur Schwarz und WeiĂź
Ugly Ads müssen nicht wirklich hässlich sein. Manchmal reicht schon: weniger glatt, mehr echt. Gute Marken schaffen den Spagat. Sie übernehmen die Dynamik von nativem Content, bleiben aber klar erkennbar.
Die Mischung macht’s: Gute Story, persönlicher Stil, clevere Gestaltung. Wer Social verstanden hat, testet, lernt, passt an. Und vergisst bitte nicht: Das Ziel ist nicht der Like. Das Ziel ist der Kopf – und das Herz – deiner Zielgruppe.
Hässlich ist nicht gleich falsch
„Ugly“ ist kein Urteil – es ist eine Strategie. Sie kann funktionieren. Sie kann nerven. Und sie kann Marken zerstören. Oder aufbauen. Entscheidend sind dein Ziel, dein Produkt und deine Zielgruppe.
Bevor du deine nächste Kampagne gestaltest, frag dich:
- Will ich einmal verkaufen oder dauerhaft wirken?
- Passt die Anmutung zu meinem Produkt?
- Erkenne ich meine Marke in diesem Style ĂĽberhaupt wieder?
Denn am Ende zählt: Wer billig aussieht, wird auch so wahrgenommen. Es sei denn, genau das ist dein Plan.