Social Ads Creatives
Social Ads mit Thump-Stop-Power: Was muss ein Creative heute leisten?
Unter Performance Marketern gibt es ein neues Kredo – vielleicht hast du auch schon davon gehört: Creative ist das neue Targeting. Boom. Krasse Aussage, oder? Aber was heißt das eigentlich? Was muss ein Creative heute im Social Ads Bereich leisten, damit es erfolgreich performt? Damit es den Daumen zum Stoppen bringt? Aber noch wichtiger: Welche Chancen und Möglichkeiten stecken in dem Ansatz, das Setup der eigenen Performance-Kampagnen neu zu denken? Spannende Fragen, die wir dir heute gern alle beantworten.
Creative ist das neue Targeting.
Kommen wir noch einmal zurück zu dem Kredo, woher stammt diese Aussage? Durch viele Anpassungen in den letzten Monaten hat sich das Targeting auf den größten und relevantesten Social Media Advertising Plattformen radikal geändert. Meta, TikTok, Pinterest, Snap und Co. sagen: Wir dürfen unsere Daten nicht preisgeben, allerdings können wir sie anonym durch unseren Algorithmus verarbeiten – und so besseres Targeting betreiben, als jede Person manuell. Klingt erst einmal super, oder? Die Aussteuerung von Werbemitteln wird einfacher und schneller. Aber welche Rückschlüsse müssen gezogen werden?
Der Daumen entscheidet!
Kurz gesagt bedeutet es: Unser Endgegner ist stärker geworden. Wo früher über Targeting sichergestellt werden konnte, seine Zielgruppe relativ genau zu erreichen, muss heute allein die Anzeige bzw. das Creative überzeugen. Der Daumen, der uns dabei “weg scrollt” bleibt dennoch gewohnt streng. Die Botschaft ist uninteressant? Weg. Das Layout spricht mich nicht an? Weg. Aber genau diesen Moment müssen wir verhindern – und bei immer eingeschränkterem Targeting bleibt das Creative die stärkste Waffe, die wir haben. Aber auch in der Konzeption und der Aufbereitung der Creatives muss ein Umdenken passieren. Kampagnen können nicht mehr einseitig gedacht werden, Vielfalt und Flexibilität sind gefragt.
Kein Creative funktioniert immer.
Bereits im Vorfeld gilt es verschiedene Motivationen herauszuarbeiten, die deine potenziellen Kunden abholen und überzeugen. Die Zielgruppe steht dabei immer im Mittelpunkt: Was sind die unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse? Welche Botschaft spricht wen an? Und natürlich muss immer getestet, gemessen und optimiert werden. So ergibt sich nach und nach ein Set an performancestarken Werbemitteln, die in den Zielgruppen starke Resonanz erzeugen. Darüber hinaus müssen erfolgreiche Werbekampagnen der Format-Vielfalt und Haptik der Plattformen entsprechen. Ein Creative auf Instagram kann nicht dasselbe sein, wie auf TikTok oder LinkedIn. Jede Plattform hat ihre eigenen Regeln und die werden von den Nutzern bestimmt, deshalb müssen wir uns als Werbetreibende immer mehr daran anpassen. Die Konsequenz: Short-Form Videocontent, der insbesondere in den Instagram Story-, TikTok In-Feed- und Instagram Reel-Platzierungen funktioniert, verspricht deutliche Skalierungsmöglichkeiten, die viele noch nicht für sich entdeckt haben.
Nutzt eure Möglichkeiten – sie sind (fast) unendlich.
Weitere Content Formate, die helfen können Kampagnenergebnisse positiv zu beeinflussen, bedienen sich der Haptik und dem Gefühl von organischen Inhalten. Hier können Influencer und Content Creator als Inspirationsquelle dienen. Die Plattformen Meta und TikTok stellen auch hier spannende Tools zur Verfügung, mit denen Werbetreibenden potenzielle Content-Partner identifizieren können. Unternehmen müssen verstärkt durch Kooperationen mit Content Creatorn das Look & Feel erfolgreicher Formate und Inhalte einkaufen. Ein Grund mehr, frühzeitig in der Kampagne die passenden Kooperationspartner zu identifizieren und in den Kampagnenkonzepten mitzudenken.
Kleiner Tipp:
Im TikTok Creative Center oder in der Meta Ads Library können Werbetreibende transparent nachvollziehen, mit welchen Werbebotschaften und welchen Creative-Aufbauten die Konkurrenten werben. Hier ist Schnelligkeit und Adaptionsfähigkeit gefragt. 😉
Fazit:
Klar, das Creative, die Gestaltung und die Botschaft waren schon immer wichtig – aber noch nie so wichtig wie heute. Das bringt Änderungen in der Konzeption, dem Aufbau und der Umsetzung von Social Ads Kampagnen. Aber: Das muss nichts Schlechtes bedeuten, denn besonders jetzt setzen sich die Creatives der Werbetreibenden durch, die ihre Zielgruppen am besten verstehen – und deshalb am besten ansprechen. Darüber hinaus gibt es bereits unzählige Möglichkeiten, seinen Content an die “Sprache” der Plattformen anzupassen oder ganz neue eigene Wege zu gehen. Und diese nehmen fast täglich zu. Aber am Ende bleibt: Die Botschaft und wie sie überbracht wird, ist der Key.
Du möchtest wissen, wie wir im Nerds-Stil starke Botschaften für Kunden und Marken erarbeiten?
Dann hör die doch unseren Podcast zum Thema Value Proposition an – genau das erklären und erläutern wir dort.
Du willst mehr über Creatives erfahren? Mehr auffallen? Oder willst du wissen, ob deine Creatives ein Upgrade gebrauchen können? Meld dich einfach! In einem unverbindlichen Gespräch finden wir heraus, was die Nerds für dich tun können:
Noch mehr Nerd-Wissen:
Best Practices für Social Ads Creatives:
Unsere Creatives Tipps für erfolgreiche Social Ads.
Wann sollen Nutzer:innen meine Markenbotschaft & das Branding sehen?
Tipp: Zeige deine Marke — so früh wie möglich und häufig wie nötig.
First Hit! Die ersten 2 Sekunden deines Videos sind die entscheidenden. In den erfolgreichsten Video Werbemitteln für Mobilgeräte wird die Marke in den ersten zwei Sekunden gezeigt. Auch die wichtigste Botschaft der beworbenen Marke erscheint frühzeitig und in leicht verständlicher Art und Weise. Wir müssen hier das Interesse unserer potentiellen Kunden:innen wecken!
Braucht mein Werbemittel Ton oder Musik?
Tipp: Konzipiere die verwendeten Videos für eine Nutzung mit deaktiviertem Ton. Aktivieren die Nutzer:innen den Sound, überrasche sie und wecke eine Bindung zur Werbebotschaft.
Performante Videos, die ohne Ton funktionieren, sind visuell ansprechend, mit einem klarem Fokus. Die Werbebotschaft ist hierbei zentraler Anker. Aber:
Wir gewinne ich von Beginn an die Aufmerksamkeit meiner Zielgruppe?
Tipp: Du hast immer die Chance, Aufmerksamkeit für deine Marke zu wecken.
Euer Endgegner ist der Daumen der Nutzer. Sie wischen und scrollen extrem schnell durch ihre Feeds – für deine Werbebotschaft bedeutet das: Der „Muss ich haben“-Effekt muss in den ersten Sekunden kommen. Die aussagekräftigste und stärkste Sequenz kommt gleich zu Beginn. Die Nutzer steigen somit direkt in die Geschichte ein.
Wie lange beschäftigen sich Nutzer:innen mit meinen Ads?
Tipp: Es ist ein absoluter Balanceakt das richtige Gleichgewicht zwischen Markenbotschaft und verfügbarer Aufmerksamkeitsspanne zu erzielen.
Alles muss „Mobile-First“ gedacht sein und erfordert eine andere Art des Storytellings. Deine Werbemittel sollten so kurz wie möglich und so lang wie nötig sein.
Wie finde ich das richtige Format für meine Anzeigen?
Tipp: Gehe immer davon aus, dass deine Werbung am Mobile Screen konsumiert wird.
Short-form Video Inhalte und die Darstellung in Stories und Reels bieten dir deutlich mehr Fläche. 98% der Zeit halten Nutzer:innen ihr Smartphone vertikal. Mehr als 90% der Nutzer:innen, die wir über Facebook, Instagram oder TikTok Ads erreichen, erreichen wir am Smartphone. Anzeigen müssen daher immer auf die Kompatibilität mit dem Smartphone geprüft werden.
Wie stark sollen meine Anzeigen variieren ?
Tipp: Durch kontinuierliche Tests und Experimente finden wir heraus, welcher Creative Ansatz und Werbekonzept in der Zielgruppe anschlägt. Dieses Tests wiederholen wir permanent.
„Die erfolgreichsten Anzeigen für Mobilgeräte bieten ein Überraschungselement. Häufig wagt man sich nicht an ungewöhnliche Gestaltungselemente, aber sie können sehr effektiv sein. Sei kreativ, teste, lerne und passe deine Anzeigen an.“ Meta Advertising Tipps